Der Mond wandert am 10. Jänner gegen 23:00 in das Zeichen des Krebses weiter und bis 12. Jänner gegen Mittag wird die Opposition von Sonne im Steinbock und Mond im Krebs exakt – wir haben Vollmond. Dieser verbindet sich mit der, im letzten Beitrag beschriebenen, Opposition von Jupiter in der Waage und Uranus im Widder. Die vier Planeten bilden ein großes Kreuz. Zusätzlich steht Chiron in den Fischen in harmonischen Aspekten zu Sonne und Mond und Saturn im Schützen bildet Nebenaspekt zu beiden.
Dieser Vollmond ist spannungsgeladen und fordert uns heraus. Jeder Vollmond birgt die Chance etwas zu erkennen. Durch sein helles Licht, dass er in die Dunkelheit strahlt, möchte er auch in unserem Inneren ein Licht entzünden.
Unser inneres Kind (Mond im Krebs) möchte gesehen und angenommen werden. Es geht darum uns selbst eine gute Mutter zu sein, indem wir uns auf allen Ebenen gut nähren. Wir haben jetzt einen guten Zugang zur inneren Symbolsprache, die sich in Märchen und Träumen zeigt. Unbewusste Verhaltens- und Reaktionsweisen können sich zeigen. Wir sind aufgefordert die Verantwortung dafür zu übernehmen (Sonne im Steinbock) Vielleicht fühlen wir uns schuldig oder glauben Strafe verdient zu haben. Diese Härte darf schmelzen und wir dürfen uns auch erlauben heilsame Tränen zu weinen. Erwachsensein bedeutet nicht das Kind in uns sterben zu lassen, sondern ein guter Elternteil für es zu sein. Chiron in den Fischen schenkt uns die Medizin der bedingungslosen Liebe, die wir einatmen können. Heil-ung kann geschehen, wenn wir wieder ganz werden dürfen, indem wir das Verdrängte in uns aufnehmen. Aus Dunkelheit darf Licht werden (Puto steht noch in der Nähe der Sonne und hilft uns bei diesem Prozess). Wenn wir die Verantwortung für uns selbst übernehmen (Saturn), umfasst das auch die Verantwortung für unsere Glaubensmuster (Jupiter) unsere Emotionen (Mond) unsere Schöpferkraft (Sonne). Erst dann können wir wirklich frei sein (Uranus).
Öffnen wir uns für die Weisheit der inneren Alten. Trinken wir ihren bitteren Drank und sitzen wir ein Weilchen auf ihrer Ofenbank. Ihre Augen haben schon vieles gesehen und sie sieht uns Mitten ins Herz. Vor ihr können wir nichts verstecken und es ist auch nicht nötig. Sie sieht den Rohdiamant in uns allen. Mit jedem Schritt zu unserem inneren Gesetz, in Richtung unserer Berufung wird er mehr und mehr geschliffen. Kein Diamant gleicht dem anderen und jeder ist unermesslich wertvoll.
Märchenhaft Grüße von der Sternenfrau
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